Neugestaltung des Campusparks – Solitärbäume werden freigestellt
In den nächsten Tagen beginnen die Arbeiten im bereits abgesperrten Campuspark, der sich zu beiden Seiten der Bleichinselbrücke erstreckt. Der gewachsene Park im Bereich der Rollsporthalle sowie sein Gegenüber in nördlicher Richtung ist mit seinem alten Baumbestand Teil des Bundesgartenschaugeländes. Nach der Umgestaltung wird er sich als offen gestalteter und vielfältig nutzbarer Park mit neuen Blickbeziehungen zum Alt-Neckar präsentieren.
Besonders zur Geltung kommen freigestellte Solitärbäume, darunter Heilbronns größte, 165 Jahre alte Platane mit einer Höhe von heute 30 Meter und einem Kronendurchmesser von 21 Meter. Zusätzlich werden neue Wege angelegt, der bestehende Sportplatz sowie die stillgelegte Minigolfanlage werden zurückgebaut, außerdem entsteht ein erweiterter Hochwasserschutz. „Der Campuspark gewinnt eine hohe Erholungs- und Freizeitqualität in einer reifen Parklandschaft direkt am Alt-Neckar – für Studenten sowie Mitarbeiter des angrenzenden Bildungscampus und für alle Bürger dieser Stadt“, sagte Hanspeter Faas, Geschäftsführer der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 GmbH.
Die Umgestaltung bedingt eine umfangreiche Parkpflege, im Rahmen derer Aufwuchs und Sträucher entfernt und auch Bäume gefällt werden. Insgesamt sind es 26 Stück in den beiden Teilen des Campusparks. Weil Baumarten wie Platanen, Schwarznuss, Robinie, Ahorn oder Esche den Park zum Habitat für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen werden ließen, überprüfte ihn im Vorfeld ein Gutachter nach artenschutzrechtlichen Gesichtspunkten. Von geschützten Fledermausarten als Habitat genutzte relevante Quartierbäume und auch zukünftige Habitatbäume bleiben deshalb vollständig erhalten. Gleichzeitig werden im Zuge der
Umgestaltung 25 Bäume im Campuspark neu gepflanzt.
Auch auf der Kraneninsel beginnen die Arbeiten, um die bestehende Parkanlage weiterzuentwickeln. Wege werden neu strukturiert, Stauden und schirmförmige Großsträucher werden neu gepflanzt. So soll die Atmosphäre eines Stadt-dschungels erzeugt werden. Im Zuge dessen werden sieben Bäume dort gefällt und 18 neu gepflanzt.
Vier Bäume im Neckaruferpark werden wegen Sturmschäden oder mangelnder Verkehrssicherheit in den nächsten Tagen nachträglich herausgenommen.
Als gestalterisches grünes Element und auch als willkommene Schattenspender werden auf dem gesamten Gelände der Bundesgartenschau insgesamt 964 Bäume neu gepflanzt. Darunter sind Kiefern und Eichen im Hafenpark, Zelkoven und Gleditsien als Allee entlang der Wege und späteren Straßen sowie
Silber-Ahorn und Säuleneichen im Neckaruferpark. Demgegenüber wurden 249 Bäume gefällt.