BUGA-Freundeskreis plant „Garten der Heilbronner“ auf der BUGA – Erinnerungsstücke und Geschichten gesucht
Mit einem eigenen Beitrag, dem „Garten der Heilbronner“, ist der Freundeskreis der Bundesgartenschau Heilbronn e.V. auf der BUGA im nächsten Jahr präsent. Er wird das Herzstück der Aktivitäten des Freundeskreises im BUGA-Jahr 2019 sein. Dabei geht es vor allem um Geschichte und Geschichten des Geländes. „Wir wollen ein Ort sein, an dem sich Menschen willkommen fühlen und sich treffen können“, sagt Hartmut Weimann, Vorsitzender des Vereins Freunde der Bundesgartenschau Heilbronn 2019. „Die Basis dafür sind die Heilbronner Bürger. Ihnen wollen wir mit ihren persönlichen Geschichten, Anekdoten oder Erinnerungsgegenständen eine Plattform bieten.“
Der Garten der Heilbronner empfängt die Besucher an einem schattigen Plätzchen im Inzwischenland gegenüber des Fruchtschuppens, wo während der Bundesgartenschau die Blumenschauen zu sehen sein werden. In der Nähe 13 alter Robinien werden Fundstücke ausgestellt wie der Bug eines alten Neckarschiffs, eine Schiffsschraube, Reste eines Eisenbahnwaggons oder Schilder mit verschiedenen Aufschriften – allesamt lange Zeit verschüttete Relikte aus der Vergangenheit des Fruchtschuppenareals als Güter- und Warenumschlagsplatz mit Hafen- und Bahnanbindung. Sie wurden bei der Erschließung des Geländes geborgen.
Darüber hinaus sucht der Freundeskreis aber auch andere Gegenstände von früher bis heute, beispielsweise Postkarten, Briefe, Bilder, Spielsachen oder andere Erinnerungsstücke. „Wir rufen die Heilbronner auf, ihre persönliche Geschichte mit uns zu teilen“, sagt Annette Geisler vom Heilbronner Stadtarchiv. Innerhalb des Freundeskreises ist sie in der Arbeitsgruppe „Garten der Heilbronner“ aktiv.
Erste Exponate hat der Freundeskreis bereits gesammelt. Rose Rueff erinnert sich an Fritz Ulrich, den früheren Heilbronner Wengerter und späteren Innenminister, mit dem ihre Familie befreundet war. Als Gegenstand stellt sie ein Buch über Fritz Ulrich zur Verfügung. Hans Müller erzählt von seinem Austauschjahr 1953 in den USA und steuert eine Jazzplatte bei, weil er über den amerikanischen Soldatensender AFN, den viele Jugendliche damals hörten, seine Liebe zum Jazz entdeckte. Karl Stein, der das Fruchtschuppenareal aus seinem Berufsleben kennt, fügt alte Fotoaufnahmen bei.
Die Erinnerungsstücke werden auf der BUGA in einem flexiblen Regalsystem gezeigt, wo sie in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden. An drei Abenden pro Woche wollen die BUGA-Freunde zur Heilbronner Stunde in ihren Garten einladen auf die kleinste Bühne der BUGA, um Menschen ihre persönliche Geschichte zu den Erinnerungsstücken erzählen zu lassen. „In dieser Zeit ist Platz für Geschichten, Gespräche und Begegnung“, sagt Annette Geisler.
Info: Nicola Krauth vom BUGA-Freundeskreis freut sich über Ihre Erinnerungsstücke und Geschichten per E-Mail an freundeskreis(at)buga2019.de oder telefonisch unter 07131 2714118.