So wird die Internationale Gartenausstellung (IGA)
Der Zukunftsgarten Gelsenkirchen nimmt Formen an / Öffentliche Führung über das Gelände am 10. September beim Nordsternparkfest
Im Sommer 2027 erwartet Gelsenkirchen ein besonderes Ereignis: der Nordsternpark wird einer der Zukunftsgärten der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027.
Welche Veränderungen wird es bis 2027 im Nordsternpark geben? Auf welche Highlights können sich Besucherinnen und Besucher im Ausstellungsjahr freuen? Und was wird Gelsenkirchen auch über 2027 hinaus von der IGA erhalten bleiben? Antworten auf diese und weitere Fragen gaben bei einem Rundgang über das zukünftige IGA-Gelände im Nordsternpark Oberbürgermeisterin Karin Welge, Stadtbaurat Christoph Heidenreich, IGA-Stabsstellenleiter Christoph Prinz und Sylvia Weigner, Leiterin der Stabsstelle der Geschäftsführung der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH.
„Der Nordsternpark ist als Ergebnis der Bundesgartenschau 1997 schon heute ein weitläufiger Landschaftspark mit hohem Freizeit- und Erholungswert, mit der IGA setzen wir diese Erfolgsgeschichte fort: im Zukunftsgarten entsteht ein Experimentierfeld in den Bereichen Energie, Recycling und Gemeinschaft“, freut sich Karin Welge.
„Die Leitfrage der IGA 2027 ist ‚Wie wollen wir morgen leben?‘. Als einer der Zukunftsgärten zeigt der Gelsenkirchener Nordsternpark, wie das Leben, Wohnen und Arbeiten in der dicht bevölkerten Metropole Ruhr klimaangepasst, ressourcenschonend und nachhaltig gelingen kann“, erläutert Sylvia Weigner von der Durchführungsgesellschaft IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH.
Der Rundgang führte vom Amphitheater entlang des Kanalufers bis zum ehemaligen Wendebecken der Zeche Nordstern. Der Bereich rund um das Amphitheater wird zur IGA-Plaza, einem repräsentativen Eingangsbereich, der die Besucherinnen und Besucher der Ausstellung begrüßt. Bereits auf dem Parkplatz wird man passend zu einer nachhaltigen Gartenausstellung Autos und Fahrräder beschattet abstellen und klimaneutral laden können. Das Oberflächenwasser vom Parkplatz wird durch das Grün-Blaue Band, eine Wasserfläche auf dem Ausstellungs-gelände, durch entsprechende Bepflanzung gereinigt und sorgt dort durch Verdunstung für einen Kühleffekt.
Stadtbaurat Christoph Heidenreich und IGA-Stabsstellenleiter Christoph Prinz informierten über die anstehenden Baumaßnahmen: den Neubau eines Eingangsgebäudes, das nach der IGA auch für die Veranstaltungen des Amphitheaters weitergenutzt wird, umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen am Kohlenbunker, dem Leuchtturmprojekt des Zukunftsgartens Gelsenkirchen, und nicht zuletzt die Schaffung eines neuen Freizeit- und Erholungsortes am Wendebecken, direkt am Rhein-Herne-Kanal.
„Die baulichen Veränderungen im Nordsternpark beginnen Anfang 2024 und sind so geplant, dass sie der Gelsenkirchener Stadtgesellschaft weit über die IGA 2027 hinaus einen Mehrwert bieten werden“, erläutert Christoph Heidenreich. Über sämtliche Baumaßnahmen und damit verbundene mögliche temporäre Einschränkungen wie Sperrungen werden die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig über die städtische Website und die sozialen Medien informiert. Über eine digitale Karte kann man die Planungen und Fortschritte der anstehenden Bauprojekte verfolgen.
Los geht es ab 2024 mit den ersten Arbeiten am Wendebecken und der Sanierung des Kohlenbunkers. Christoph Prinz ergänzt: „Wir erweitern die Highlights des Nordsternparks deutlich stärker in Ost-West-Richtung und auch während der Bauphase können Besucherinnen und Besucher beliebte Orte wie Nordsternplatz und Kinderland dauerhaft nutzen.“ Die Gesamtkosten aller Maßnahmen belaufen sich auf ca. 35 Mio. Euro, davon werden Fördermittel in Höhe von 14,35 Mio. Euro verwendet, eine lohnende Investition in die Gelsenkirchener Freizeitlandschaft.
(Text: Stadt Gelsenkirchen)