Dresden übergibt BUGA-Bewerbung
Stadtrat stimmt für die Bewerbung der Stadt für die Bundesgartenschau 2033
Mit klarer Mehrheit hat sich der Dresdener Stadtrat die offizielle Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden für die Austragung der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 entschieden. Bei der Sitzung am 14.12. übergab Oberbürgermeister Dirk Hilbert die Bewerbung und die zugrundeliegende Machbarkeitsstudie an Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG).
„Dresden kann BUGA“, sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert. „Die Bundesgarten-schau ist eine große Chance für Dresden. Unsere BUGA soll weit mehr sein als schöne Beete und touristische Attraktion. Sie wird unsere Stadt grüner, nach-haltiger und ökologischer gestalten. Mit diesem großen Projekt werden wir uns gemeinsam neue lebendige Orte schaffen, die Dresdnerinnen und Dresdner zusammenbringen und Stadtteile nachhaltig weiterentwickeln. Bereits im Prozess zur Erstellung der Machbarkeitsstudie gab es viele Impulse aus der Stadtgesellschaft. Diese breite Beteiligung hat mich besonders gefreut. Denn eine Bundesgartenschau in Dresden kann nur gelingen, wenn sie von ihren Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet wird. Mit unseren Ideen wird Dresden blühen und wachsen. Lassen Sie uns in Dresden eine einzigartige BUGA ausrichten, die Strahlkraft für die Region und für ganz Sachsen entfaltet.“
DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner: „Die Bundesgartenschau wird auch für Dresden in bewährter Weise Motor für die weitere Stadt-Entwicklung sein. Die Machbarkeitsstudie setzt einen robusten Rahmen für die erforderlichen Planungsprozesse in den kommenden Jahren. Den Weg zur BUGA-Bewerbung in Dresden habe ich als einen von allen Seiten sehr engagierten Prozess erlebt. Ich freue mich, im Namen der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft an dem heutigen Abend die offizielle Bewerbung für die BUGA 2033 entgegennehmen zu können.“
Als Leitmotiv der BUGA 2033 fungieren die Trümmerberge und -halden, die über die Stadt verteilt sind. Die Luftangriffe am 13. und 14. Februar 1945 haben die Innenstadt weitgehend zerstört. Die Trümmer wurden in drei höheren Trümmerbergen an den Hellerbergen, am Ostragehege und in Leuben und flacher ausgezogenen Halden (unter anderem im heutigen Südpark) oder anderweitig (zum Beispiel im Bereich der Galopprennbahn Seidnitz) abgelagert. Diese Erhebungen als bedeutende Erinnerungsorte sollen als zentrale Bereiche entwickelt und näher im Bewusstsein der Bevölkerung verankert werden. Die Standorte sind auf das gesamte Stadtgebiet verteilt und sollen durch übergreifende Grünzüge miteinander verbunden werden. Ein wesentliches Ziel ist es, bereits vorhandene Grün- und Freiflächen einzubinden und weiterzuentwickeln.
Mit der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie wurde die Arbeitsgemeinschaft KEM Kommunalentwicklung Mittel-deutschland GmbH und Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten beauftragt. Nicht nur die Arbeitsgemeinschaft hat über die vergangenen Monate Ideen entwickelt, mögliche Standorte geprüft und Finanzierungspläne erarbeitet, sondern auch Bürgerinnen und Bürger sowie lokale und regionale Akteure aus Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Medien, Verbänden und Vereinen haben intensiv mitgewirkt. Aus zwei BUGA-Dialogen, einer BUGA-Umfrage, der Dresden Lounge, der BUGA-Werkstatt sowie dem Offenen Rathaus sind zahlreiche Vorschläge und Anregungen in die Machbarkeitsstudie eingeflossen. Ein Bewerbungsbeirat hat den Prozess zur Erstellung der Machbarkeitsstudie von Anfang an begleitet und in insgesamt sechs Sitzungen in diesem Jahr wichtige Impulse gegeben.
Nach Prüfung der Unterlagen findet eine Bereisung der in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagenen Kernareale und Komplementärstandorte durch die Bewertungskommission der DBG statt. Die Entscheidung über den Zuschlag trifft die DBG im Anschluss