Rüdesheim: Von der Buga soll vieles bleiben
Noch passiert vieles im Verborgenen. Anders als in Lorch, wo öffentlich alle Schritte zu verfolgen sind, die die zweite Welterbestadt im Rheingau für die Bundesgartenschau (BUGA) 2029 im Mittelrheintal plant, kümmert sich in Rüdesheim eine klassische Kommission um das Thema und Kommissionen tagen nicht öffentlich. Weil es aber kein Geheimnis bleiben soll, was sich in Rüdesheim in Sachen BUGA tut, wird in der zweiten August-Hälfte in einer Bürgerversammlung über das Thema informiert.
Sechs Arbeitsgruppen sind in Rüdesheim gegründet worden, die aus Kommissionsmitgliedern aber auch aus Bürgern bestehen, die angesprochen und um Mithilfe gebeten wurden, berichten Bürgermeister Klaus Zapp (parteilos) und Dirk Stuckert, Betriebsleiter der Städtischen Fremdenverkehrsgesellschaft (FreGe). Damit alles möglichst gut verzahnt ist, gibt es in der Verwaltung jeweils Verbindungsmänner und -frauen. Eine Gruppe befasst sich mit den Projekten auf den ausgewählten Buga-Flächen Hafenpark und Grünstreifen in Assmannshausen, eine zweite mit Projekten lokaler Partner, eine dritte mit dem geplanten Buga-Garten auf dem Dach der er Brömserburg und eine vierte mit den Bürgerprojekten. Weil die Planungen eng mit dem Stadtumbau und dem geplanten neuen Haltepunkt in Rüdesheim verbunden ist, gibt es zwei weitere Arbeitsgruppen, die sich mit diesen Punkten befassen werden.
Die Stadt habe kein Geld für riesige Planungen, aber eine Kooperation mit der Hochschule Geisenheim, so Zapp. Im Übrigen setzt der Bürgermeister auf die Zusage des ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU), dass das Land Töpfe habe, aus denen sich die Stadt bedienen könne. Ziel sei es, so zu planen, dass Rüdesheim möglichst viel auch nach der Bundesgartenschau erhalten bleibe.
Mit freundlicher Genehmigung aus dem Wiesbadener Kurier