Ideen zur IGA 2027 - Westfalenpark Dortmund soll neues Highlight bekommen
In etwas mehr als drei Jahren richtet das Ruhrgebiet die Internationale Gartenausstellung aus. Auch Dortmund ist dabei und realisiert zahlreiche Projekte – darunter etwa der sogenannte "Zukunftsgarten“ in Huckarde und als Neuestes vielleicht auch die Sanierung des Geländes um die Buschmühle.
Ganzjährig ist der Westfalenpark – hervorgegangen aus der BUGA 1953 - ein Ausflugs- und Erholungsziel mit vielen Veranstaltungen und gärtnerischen Höhepunkten weit über Dortmund hinaus. Er beheimatet das Deutsche Rosarium, das seinen Besuchern mehr als 3.000 verschiedene Rosenarten präsentiert und ist Ort vieler Konzerte und regelmäßig stattfindender Veranstaltungen, wie etwa des Festivals Juicy Beats mit zuletzt 44.000 Besuchern. Mit 70 Hektar zählt er zu den großen innerstädtischen Parkanlagen in Europa. Damit sich der beliebte Park zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 bestmöglich präsentieren kann, soll das Areal um die sogenannte Buschmühle am südlichen Eingang deutlich aufgewertet werden.
Ein neuer Magnet für Radfahrer des Emscherradweges
Die Buschmühle war ursprünglich ein Gutshof mit Mühlenanlage in Dortmund. Er erinnert an das gleichnamige bekannte Ausflugslokal, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Unweit davon finden Besucher heute noch den Buschmühlenteich, der romantisch mit Booten befahrbar war. Der Eingangsbereich Buschmühle liegt in unmittel-barer Nähe zum Emscherradweg, der Freizeitorte wie Phoenix West, Phoenix See, Zoo Dortmund und den Bota-nischen Garten Rombergpark verbindet. Als Knoten- und Informationspunkt soll der Eingang Buschmühle eine Ausflugs- und Raststation für Radfahrende beherbergen. Zentraler Teil des Angebots: der (bisherige) Biergarten. Hier ist ein Neubau mit öffentlichen Sanitäranlagen und Betriebsräumen für den Biergarten vorgesehen. Inwieweit eine (Teil-)Sanierung der Bestandsgebäude sinnvoll ist, wird im Zuge der weiteren Planung geprüft. Derzeit erstellt ein Planungsbüro für die Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund ein touristisches Kurzkonzept zum "Knotenpunkt Buschmühle“. Dieses wiederum geht ins Rennen um Fördermittel des Regionalen Wirtschaftsförde-rungsprogramms (RWP) des Landes NRW. Sollte das Projekt bewilligt werden, könnte es mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Die prognostizierten Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf 2,1 Millionen Euro. Wie hoch die Planungskosten und die Förderhöhe genau wären, wird erst mit einem Ja zur Förderung feststehen. Ziel ist, den "Knotenpunkt Buschmühle" bis zur IGA 2027 fertiggestellt zu haben. Das Projekt läuft unter dem Titel "Parkkreuz Phoenix" der Projektebene "Unsere Gärten". „In seiner Sitzung am 14. Dezember beschließt der Rat der Stadt Dortmund, ob die Stadt einen kommunalen Eigenanteil zur Umsetzung dieses Projekts leisten wird“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Gerechnet wird hier mit Kosten in Höhe von 681.000 Euro. Besucher werden davon profitieren!
Zukunftskonzept Westfalenpark
Es gibt aber noch mehr Maßnahmen aus dem „Zukunftskonzept Westfalenpark“: Die meisten Baumaßnahmen in dem Konzept sollen rechtzeitig zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) im Jahr 2027 eine „Attraktivitätssteigerung des Westfalenparks“ herbeiführen. Gebaut und saniert wird unter anderem am Haupteingang an der Ruhrallee, dem Kindermuseum „mondo mio!“, dem Wasser-Garten und an den Gastronomien und Cafés im Park.
Hintergrund: Die IGA 2027 im Ruhrgebiet
Die Metropole Ruhr wird 2027 die Internationale Gartenausstellung ausrichten. Die IGA ist nicht nur eine Leistungsschau des Garten- und Landschaftsbaus, sondern Motor, Impuls- und Ideengeberin für die gesamte Region. Sie ist ein gemeinsames, Identifikation stiftendes Projekt für 53 Kommunen und vier Kreise, für Verbände, Wirtschaft und Bürger*innen. Den Schwerpunkt bilden fünf Zukunftsgärten. Sie entstehen in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg als eintrittspflichtige Ausstellungsbereiche sowie in Bergkamen, Lünen und im Kreis Recklinghausen mit freiem Zugang.