Erster Spatenstich für das Danakil in Erfurt
Wüsten- und Urwaldhaus wird die Attraktion zur BUGA 2021
Im egapark ist am Freitag, den 16. Februar ein bedeutender erster Spatenstich erfolgt. Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee und wichtige Vertreter der Landeshauptstadt gaben mit diesem symbolischen Akt das Startsignal für den Bau des neuen Wüsten- und Urwaldhauses „Danakil“. „Danakil“ soll am 23. April 2021 eröffnet werden – mit Beginn der Bundesgartenschau, die dann in Erfurt stattfindet.
„Das Danakil wird das Aushängeschild der Bundesgartenschau 2021. Es verbindet Naturerleben, Ökologie, nachhaltiges Wirtschaften und moderne Architektur in einem ganz besonderen und neuartigen Gebäudeensemble. Ich bin fest davon überzeugt, dass das Danakil im Erfurter egapark auch in den Jahren nach der BUGA ein wichtiger touristischer Anziehungspunkt für Thüringen sein wird“, betonte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 15. Februar 2017, hatte der Minister einen Förderscheck für Errichtung des Wüsten- und Urwaldhauses an den egapark überreicht. Das Thüringer Wirtschaftsministerium unterstützt den Bau mit 15,5 Millionen. Die Gesamtkosten inklusive Überwinterungsgewächshaus betragen 21,4 Millionen Euro.
„Wir haben mit der BUGA eine Entwicklung in Gang gesetzt, von der ganz Erfurt profitiert“, schwärmte Oberbürgermeister Andreas Bausewein. „Unsere Stadt ist jetzt schon wunderschön – und wird dank der Bundesgartenschau noch schöner. Wir freuen uns auf die vielen Besucher und ich bin mir sicher, dass Danakil zu den ganz großen Attraktionen gehören wird.“
Peter Zaiß, Geschäftsführer der SWE Stadtwerke Erfurt GmbH, erinnerte an den Werdegang des Projektes. Bereits im Jahr 2012 hatte die Stadtwerke-Gruppe, zu der auch der egapark zählt, einen Rahmenplan für den in die Jahre gekommenen Park entwickelt. Im ersten BUGA-Dialog 2013 wurden die Schwerpunkte daraus öffentlich vorgestellt.
„Schon damals dachten wir auch über die alten Pflanzenschauhäuser nach – ihren baulichen Zustand, ihre überholte technische Ausstattung und ihre schlechte Energiebilanz. So entstand die Idee einer neuen Klimazonen-Welt: das Danakil, das Wüste und Urwald unter einem Dach vereint und über das Thema Wasser miteinander verbindet. Diese Idee wird seitdem von der SWE-Gruppe voll und ganz unterstützt.“
Zehn Wochen lang soll nun die rund 100 Meter mal 40 Meter große Baugrube ausgehoben werden, so dass im Mai der Rohbau des Hauses beginnen kann. Für den Frühsommer 2018 ist die Grundsteinlegung vorgesehen. 2019 folgen die Arbeiten am Stahltragwerk und an der Glasfassade.
BUGA- und egapark-Chefin Kathrin Weiß: „Anschließend wird das Danakil innen ausgestaltet. Dann ziehen auch unsere Pflanzen aus dem alten Bestand in die neue Wüste ein. Dieser Umzug von teilweise 60 Jahre alten und mitunter tonnenschweren Kakteen wird spektakulär!“
Zum Spatenstich am 16. Februar 2018 empfahl Kathrin Weiß allen Gästen, die „Baustelle als Schaustelle“ zu nutzen: „Dafür haben wir einen Info-Container an das Baufeld gestellt, in dem jeder Besucher die Baupläne studieren kann. Zudem hat man von seiner Terrasse aus einen hervorragenden Blick auf das Baugeschehen. Nutzen Sie diese Gelegenheit. Denn wir bauen für Sie! Mit dem Danakil machen wir unseren Park fit für die Zukunft. Vier Jahre hat ein großes Team daran gearbeitet, dass diese einzigartige Idee nun realisiert wird.“
Zusätzliche Einblicke liefert eine Webcam, deren Bilder ab der kommenden Woche auf den Internetseiten www.buga2021.de und www.egapark-erfurt.de zu sehen sind.