IGA 2027: Erstes Modellprojekt in der Ebene „Mein Garten“ in Witten

IGA Metropole Ruhr 2027 DBG-News - 12/22

Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet

Im Wittener Pferdebachtal entsteht auf vier  Hektar kommunaler Fläche ein öffentlicher Park, der die Menschen der Umgebung mit gesunden Lebensmitteln versorgt. Bio-dynamischer Gemüseanbau, naturgerechter Ackerbau, Streuobst-wiesen, Heilpflanzen, artenreiche Feuchtgebiete, essbare Blüh- und Gehölzstreifen - und das alles mitten in der Stadt. Eine essbare Landschaft, die Biodiversität fördert, dem Klimawandel begegnet und die Menschen mitnimmt.

„Im Ruhrgebiet ist der verfügbare Freiraum begrenzt. Wir wollen gut zusammen leben, wir wollen uns gesund ernähren und wir wollen uns hier auch erholen und unsere Freizeit gestalten. All das ist multifunktional integriert in den Gärten für die Gemeinschaft“, begründet Geschäftsführer Horst Fischer das Engagement der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 bei dem Projekt. „Wenn wir uns fragen, wie wir morgen leben wollen, in Zeiten von Ressourcen-knappheit und Klimawandel, dann sehe ich hier eine sehr gute und innovative Antwort.“

Mit der Vereinbarung zur Zusammenarbeit werden die Wittener „Gärten für die Gemeinschaft“ nun zur Modell-fläche. Es ist eines der ersten Projekte in der Kategorie „Mein Garten“, einer der drei Präsentationsebenen der IGA 2027. Auf dieser Ebene sollen grüne Projekte von den Menschen für die Menschen im Quartier entstehen. Sie sollen Vereine, Verbände, zivilgesellschaftliche Zusammenschlüsse und private Initiativen verknüpfen. Es entsteht ein neues Netzwerk, das bestehende Strukturen einbezieht und neue Formen des Zusammenwirkens ermöglicht. Dadurch findet die IGA 2027 auch in den Quartieren selbser - direkt vor der eigenen Haustür statt. So werden die Bürger*innen des Ruhrgebiets nicht nur Besucher*innen, sondern auch Gestalter*innen der IGA Metropole Ruhr 2027.

Das Wittener Großprojekt zeigt dabei beispielhaft langfristig angelegte Lösungen für eine lebenswerte Zukunft.
Es wird mit 210.000 Euro vom Land NRW und der Aufbauhilfe „Grüne Infrastruktur“ der Europäischen Union gefördert und ist Teil der Global Nachhaltigen Kommune 2030.

 

Die Fotos sind von Nils Baukus.

oben - vlnr Daniel Lemke, Mitglied im Vorstand Christopherus-Haus e.V., Benjamin Greulich, Mitglied im Vorstand der Entwicklungsgesellschaft und Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH, beim Abschluss der Vereinbarung über Zusammenarbeit auf dem Gelände der Gärten für die Gemeinschaft.

unten - Vertreter der Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung e. V., der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH und der Stadt Witten zusammen mit Kindern der benachbarten Kita „HUI der Kinderkeller“ nach dem Pflanzen eines Apfelbaumes anlässlich der Vereinbarung über Zusammenarbeit zwischen der IGA 2027 und der Wittener Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung e. V.