Seit rund 75 Jahren finden in Deutschland Bundesgartenschauen statt
Alte Gartenliebe
Gartenschauen haben eine jahrhundertealte Tradition, die im 19. Jahrhundert mit der Öffnung privater Gartenanlagen und Pflanzenschauen begann. Während aufwendige Parkanlagen lange Zeit nur dem Adel vorbehalten waren, interessierten sich zunehmend auch wohlhabende Bürger für Pflanzen. Pflanzenschauen boten Orientierung und führten zur Gründung von Pflanzengesellschaften.
Unsere Geschichte
1869 fand in Hamburg die erste internationale Gartenausstellung in Deutschland statt, viele ähnliche Veranstaltungen folgten. 1951 wurde in Hannover die erste Bundesgartenschau ausgerichtet – nicht nur als Präsentationsfläche für das Gärtnerhandwerk, sondern auch als Motor der Stadtentwicklung.
Dekaden der Entwicklung
1951–1965: Parks als Bestandteil des Wiederaufbaus in Deutschland
- 1967–1993: Grün-Renovierungen und Neuanlagen bieten Naherholung
- 1995–2007: Stadtentwicklung in den neuen Bundesländern, Konversionsprojekte
- 2009–2015: Ökologische Aufwertung in Städten, Öffnung zum Wasser
- 2017–2031: „Grün in der Stadt“, Dekadenprojekte in Landschaftsräumen
Seit 1951 gehören die alle zwei Jahre stattfindenden BUGAs sowie die alle zehn Jahre stattfindenden IGAs zum Kulturleben Deutschlands und schaffen grüne Oasen im urbanen Raum, die die Lebensqualität verbessern.
Rund 75 Jahre Erfahrung
Die ersten 22 BUGAs, inklusive der fünf IGAs, koordinierte der Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG). Da die Durchführung der Gartenschauen aufwändiger wurde, gründeten ZVG, der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL) und der Bund deutscher Baumschulen e.V. (BdB) im Jahr 1993 die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG), die seither diese Aufgabe übernimmt.