BUGA Stuttgart 1961
Erstmals stand bei einer Bundesgartenschau nicht länger die Beseitigung von Kriegsschäden im Mittelpunkt: Die Stadt Stuttgart wollte neue, öffentliche Grünflächen schaffen, die dem damaligen Zeitgeist entsprachen. Dazu wurden die 600 Jahre alten Anlagen der Oberen und Mittleren Schlossgärten im Stadtzentrum ausgewählt. Sie wurden komplett umgestaltet und modernisiert, geprägt von transparenter Großzügigkeit und geometrischen Formen. Der ursprünglich oval angelegte Schlossgartensee wurde zum Beispiel in ein unregelmäßigen Vieleck umgewandelt.
Elegant Straßen überbrücken
Wie jede Gartenschau brachte auch die BUGA Stuttgart 1961 neue Infrastruktur mit sich: Eine Fußgängerbrücke verband den Oberen und Mittleren Schlossgarten, die durch eine vielbefahrene Straße getrennt waren, miteinander. Diese architektonische Neuerung, die Idee der fußgängerfreundlichen Straßenüberbrückung, wurde danach auf vielen weiteren BUGAs aufgegriffen.
Fakten

Gelände: Oberer und Mittlerer Schlossgarten
Dauer: 170 Tage vom
28. April bis 15. Oktober 1961
Fläche: 70 Hektar
Besucher:innen: 6,8 Millionen
Heutige Nutzung: intensive, offene Parks