IGA Hamburg 1963
Zehn Jahre nach der ersten Hamburger IGA sahen sich die Stadtverantwortlichen völlig neuen Aufgaben gegenüber: Der alte Botanische Garten war für die vielen Studenten zu klein geworden. Eine Erweiterung war aufgrund der städtischen Nähe aber nicht möglich. So wurde entschieden, den Botanischen Garten mit seinen Instituten nach Klein Flottbeck in Hamburgs Osten zu verlegen. Im Alten Botanischen Garten entstanden große Schaugewächshäuser, in denen die Vegetation verschiedener Klimazonen gezeigt wurde. Auf dem ehemaligen IGA-Gelände Planten un Blomen wurden nur kleinere Veränderung vorgenommen.
Wiederherstellung des alten Stadtwalls
Zusätzlich wurde die in der Nachkriegszeit zugeschüttete innerstädtische Wallanlage zwischen Lombardsbrücke und Bismarckdenkmal wiederhergestellt. Als größtes Problem dabei erwiesen sich Straßen, die den Grünzug durchschnitten. Die Lösung des Problems verursachte mit 55 Millionen DM die bis dahin höchsten Kosten für eine Gartenschau. Auf den fertiggestellten Wallanlagen zeigten In- und ausländische Gartenarchitekten in 36 Themengärten ihre Interpretationen zeitgemäßer Gärten. Heute gehören die Wallanlagen zu den beliebtesten und am intensivsten genutzten Grünflächen der Hansestadt.