BUGA Kassel 1955

Die ehemalige Residenzstadt Kassel wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört: Bei Kriegsende waren nahezu 70 Prozent der Stadt zerbombt. Die Erfolge der BUGA Hannover und der IGA Hamburg machten den Kasseler Stadtvätern Mut, zehn Jahre nach Kriegsende auf dem Gelände des als barocken Parks angelegten Karlsaue eine Bundesgartenschau auszurichten. 

Ein neuer Ort für zeitgenössische Kunst

Mit der wiederhergestellten Karlsaue hat die Stadt Kassel einen Park geschaffen, der sich auch heute bei der Bevölkerung noch großer Beliebtheit erfreut. Der Park dient außerdem seit 1955 als Ausstellungsort für die Freiluftobjekte der Documenta, eine der wichtigsten Kunstausstellungen der Welt. Ursprünglich war sie lediglich als kulturelles Begleitprogramm zur BUGA angelegt worden. Ihr Initiator, der Kassler Kunstprofessor Arnold Bode, wollte Besuchern abstrakte Kunst nahe bringen, die von den Nationalsozialisten als „Entarte Kunst“ herabgewürdigt wurde.

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