Über 150 neue Bäume für den Rheinpark
Der Duisburger Rheinpark bekommt einen neuen Klimahain. Auf dem Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 Ruhrgebiet hat der Baumschulverband NRW bei optimalem Pflanzwetter die ersten Bäume in seinem Ausstellungsbeitrag gepflanzt. Bis zur Eröffnung der IGA werden es über 150 Stück sein. Auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratmetern zeigt der Baumschulverband NRW, welche Bäume sich in Zeiten des Klimawandels für Städte und private Gärten eignen. Ergänzt werden die Bäume durch rund 500 Heckenpflanzen sowie zahlreiche Stauden und Gräser.
Anderthalb Jahre vor der Eröffnung der IGA sind die Baumschulen früh dran mit der Pflanzung. Ziel ist es, den Bäumen ausreichend Zeit zu geben, sich am Standort zu etablieren. „Wir pflanzen bewusst so früh, damit sich die Bäume gut einwurzeln können und zur IGA in voller Qualität hier stehen“, sagt der Vorsitzende des Baumschulverbandes NRW, Christoph Dirksen. „So können wir zeigen, wofür unsere Baumschulen stehen: Pflanzen, die sich dauerhaft bewähren.“
Fokus auf klimaresistente Baumarten
Im Mittelpunkt des Ausstellungsbeitrags stehen sogenannte Zukunftsbäume. Diese Arten und Sorten kommen mit Hitze, Trockenheit und auch zeitweiliger Nässe besser zurecht. Dazu zählen unter anderem Feldahorne, Magnolien, Zieräpfel, Amberbäume sowie spezielle Platanen. Insgesamt präsentiert der Verband rund 65 Arten von Klimabäumen auf dem IGA-Areal in Duisburg. Viele davon eignen sich nicht nur für Parks und Straßen, sondern auch für kleinere Privatgärten. „Die Bäume müssen immer mehr aushalten. Wir pflanzen nur Gehölze, die auch in den nächsten Jahrzehnten noch funktionieren. Wir zeigen den Besuchern eine Galerie von perfekten Zukunftsbäumen“, erklärt Christoph Dirksen.
Schattenplätze und Abkühlung für heiße Tage
Wer im Sommer 2027 auf den Sitzbänken unter den Dachplatanen Platz nimmt, wird spüren, welchen Temperaturunterschied Bäume machen können: Bis zu zehn Grad geringer sind hier die Temperaturen als in der prallen Sonne. So entstehen Aufenthaltsorte, die zum Verweilen einladen. Das unterstreicht die wichtigen Funktionen von Stadtgrün für Klimaanpassung in den Städten.
Fachgerechte Pflege von Anfang an
Alle Bäume werden von Fachkräften aus nordrhein-westfälischen Baumschulen gepflanzt. Auch die fachgerechte Pflege übernimmt der Verband. In den kommenden Jahren erhalten die Gehölze regelmäßig Wasser – im ersten Sommer mindestens alle 14 Tage rund 100 Liter pro Baum. So sichern die Baumschulen, dass die Bäume weiterhin gut anwachsen.
Beitrag mit nachhaltiger Wirkung
Gartenschauen sind für die Baumschulen eine wichtige Plattform, um mit Verbrauchern, Fachpublikum, Politik und Verwaltung ins Gespräch zu kommen und branchenspezifische Anliegen zu kommunizieren oder eine Sortimentsvielfalt zu präsentieren. Der Klimahain ist als temporärer Ausstellungsbeitrag für die IGA angelegt. Nach Ende der Gartenausstellung werden die Bäume weiterverwendet – etwa durch Verkauf. Dann spenden sie an einem anderen Ort Schatten – vielleicht in Ihrer Nähe. Mit dem Klimahain im Duisburger Rheinpark zeigt der Baumschulverband NRW, wie Stadtgrün funktioniert und welche Rolle Bäume für lebenswerte Städte spielen.
