Die neue DBG: Klare Entscheidungen
Unter dem Jubel der Delegation aus der Havelregion gab Hanns-Jürgen Redeker, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG), am 15. November 2007 die Entscheidung über die Optionserteilung für die Bundesgartenschau (BUGA) 2015 bekannt. Frau Dr. Dietlind Tiemann (CDU), Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg, und Ulrich Junghanns (CDU), Minister für Wirtschaft und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Brandenburg, dankten für das Vertrauen. Minister Junghanns: „Die BUGA 2015 wird die weitere Entwicklung Westbrandenburgs nachhaltig positiv prägen.“
Die Bekanntgabe erfolgte als Höhepunkt des von der DBG in Köln durchgeführten Forums „Perspektiven in Grün: Zur Zukunft der Gartenschauen“. Einziger verbliebener Mitbewerber für die BUGA 2015 war die Stadt Karlsruhe, die ebenfalls ein zukunftsweisendes Konzept vorgelegt hatte. Die DBG hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber doch nach intensiver Diskussion eine einstimmige und klare Entscheidung getroffen. Hanns-Jürgen Redeker: „Karlsruhe und die Havelregion sind beide Gewinner, aber wie bei jedem Wettbewerb kann es nur einen Sieger geben.“
Eine weitere, ebenfalls einstimmig getroffene Entscheidung der DBG sorgte für Aufregung. Die DBG zieht die Option, die der Bodensee-Region für die IGA 2017 erteilt wurde, zurück. Die DBG sah sich zu diesem in ihrer Geschichte einmaligen Schritt veranlasst, weil die Verhandlungen während der letzten Monate immer mehr ins Stocken geraten waren. Hanns-Jürgen Redeker: „Als DBG stehen wir in der Verantwortung, klare Verhältnisse bei der Realisierung der eingereichten Konzepte zu gewährleisten. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen sahen wir das nicht mehr gegeben und mussten daher die erforderlichen Konsequenzen ziehen.“ In jüngster Zeit hatten sich die Differenzen so verstärkt, dass sie zuletzt als unüberbrückbar angesehen werden müssen.