IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH ist gegründet
Die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH nimmt heute offiziell ihre Arbeit auf. Der Regionalverband Ruhr (RVR), die Städte Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen sowie die deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) haben den Gesellschaftsvertrag unterzeichnet. Die Gesellschaft wird die Internationale Gartenausstellung im Ruhrgebiet vorbereiten, planen und durchführen.
Dazu RVR-Beigeordnete Nina Frense, die zur Geschäftsführerin bestellt wurde: „Mit der Internationalen Gartenaussstellung in der Metropole Ruhr bündelt das Ruhrgebiet seine Kräfte. Wir geben damit entscheidende Impulse für die Entwicklung unserer Region: ökonomisch, ökologisch und sozial. Die IGA stärkt unsere Stadträume, Grün- und Erholungsflächen. Parks entstehen auf Industriebrachen und rücken bisher vernachlässigte Quartiere ins Zentrum. Mit integrierten städtebaulichen Projekten öffnen sich die Städte zu ihren Flüssen, der Ruhr, der Emscher und dem Rhein. Wir kommen mit den Menschen ins Gespräch über die Entwicklung ihres Viertels, notwendige Spiel-, Sport- und Erholungsangebote, bessere Radwegeanbindungen und Treffpunkte von Nachbarschaften. Auf diesen Dialog freue ich mich ganz besonders.“
Auch DBG-Geschäftsführer Jochen Sandner betont anlässlich der Gesellschaftsgründung: Die zahlreichen Begegnungen und Diskussionen mit allen Beteiligten an der Internationalen Gartenausstellung 2027 waren sehr konstruktiv und haben mir das große Engagement vermittelt, mit dem die Akteure die Chancen der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung in der Metropole Ruhr aufgreifen und den Strukturwandel eines ganzen Landschaftsraums anstoßen wollen. Von dieser Begeisterung ist auch die nunmehr gegründete Gesellschaft getragen. Ich freue mich auf die ehrgeizigen innovativen Projekte, auf die grüne Vernetzung der Städte und Zwischenräume und ein staunendes Publikum in 2027.
Der Durchführungshaushalt beläuft sich auf rund 84 Millionen Euro. Etwa 35 Millionen davon sollen aus Einnahmen der verkauften Eintrittskarten finanziert werden. Konservativ gerechnete Besucherprognosen gehen von etwa 2,6 Millionen Besuchern aus. Laut Machbarkeitsstudie könnte die Internationale Gartenschau sogar bis zu fünf Millionen Besucher anlocken. Weitere Einnahmen ergeben sich aus Mieten, Pachten und Sponsoring. Den Zuschussbedarf von rund 36 Millionen Euro teilen sich RVR und Mitgliedsstädte und –kreise.
Organe der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH sind die Gesellschafter-versammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Die erste Aufsichtsratssitzung findet am 10 Januar 2020 statt. Dem Aufsichtsrat der gGmbH gehören 15 Mitglieder an. Der RVR entsendet acht, die DBG vier und die Städte Dortmund, Duisburg und Gelsenkirchen jeweils ein Mitglied.
IGA-Imagefilm zeigt Zukunftslabor Metropole Ruhr
Die Metropole Ruhr will mit der IGA 2027 zur grünsten Städtelandschaft der Welt wachsen. Erste Eindrücke vermitteln der neue Imagefilm und die Stimmen der beteiligten Gesellschafter zur IGA Metropole Ruhr 2027, die auf der RVR-Internetseite www.rvr.ruhr zu sehen sind. Die Filme machen deutlich, dass die IGA 2027 mehr als eine Gartenschau ist. Sie wird vielmehr Antworten geben auf die Frage, wie die Menschen in der Region künftig leben, arbeiten und wohnen wollen.
IGA Metropole Ruhr 2027 auf drei Ausstellungsebenen
Das Ausstellungskonzept sieht drei Hauptstandorte der IGA vor. Dazu zählen der „Rheinpark“ in Duisburg, die „Zukunftsinsel Gelsenkirchen“ (Nordsternpark und Emscherinsel) sowie „Emscher Nordwärts“ in Dortmund, deren Besuch einer Eintrittskarte bedarf.
Auf der zweiten Ausstellungsebene "Unsere Gärten" sollen regional relevante (Landschafts-)Parks und Gärten im Ruhrgebiet präsentiert werden. Im Rahmen dieser Ausstellungsebene werden zahlreiche Park- und Grünflächen aufgewertet und über Themenrouten verbunden. Von den 200 gemeldeten Projekten sind 80 mit Investitionen verbunden. Eine Auswahl, Qualifizierung und Filterung der Projektanmeldungen erfolgt in Anlehnung an Prozesse der NRW-Strukturfördermaßnahme „Regionale“ gemeinsam mit den Kommunen und dem Land.
Die dritte Ebene „Mein Garten“ soll bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Vereine und Privatinitiativen können dabei ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.
Weitere Infos unter www.rvr.ruhr