Garzweiler bewirbt sich um die IGA 2037

DBG-News - 12/24

Die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) hat die Bewerbung für die IGA Garzweiler 2037 vom Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler entgegengenommen.

Ein Baggerloch gigantischen Ausmaßes: Es ist eine Mondlandschaft, die durch den Braunkohletagebau entstanden ist. Kilometerweit reicht der Blick, unterbrochen von dünenähnlichen Strukturen und Baggern, die tief unten zu sehen sind. Ein Ort, der verwandelt werden soll in eine blühende Landschaft. Nicht nur Menschen, auch der Flora und Fauna soll sie ein Habitat bieten. Mittelpunkt, der alles vereint, wird ein See sein, der aus dem Baggerloch im Laufe mehrere Jahrzehnte entstehen soll. Neue Wohngebiete sind geplant, die in rund 30 Minuten von Metropolen wie Köln erreicht werden können. Ein Grün-Blaues Band verbindet Ortschaften am Ufer des sich über die Jahre füllenden Sees. Im Zuge dieser Pläne bewirbt sich Garzweiler um die Internationale Gartenausstellung im Jahr 2037. Zur Gartenschau soll es eine Seilbahn geben, auch das imposante und teils denkmalgeschützte Kraftwerk Frimmersdorf soll einbezogen werden.

Einen Tag lang hat die DBG-Kommission die verschiedenen Standorte in Garzweiler besucht. Neben Hajo Hinrichs, dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der DBG, waren unter anderem auch Thomas Banzhaf, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. vor Ort, Jürgen Mertz, ehemaliger Präsident des Zentralverband Gartenbau e.V., Markus Guhl als Hauptgeschäftsführer des Bund deutscher Baumschulen sowie Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der DBG. Harald Zillikens, Verbandsvorsteher des Zweckverbands Landfolge Garzweiler sowie Geschäftsführer Volker Mielchen begleiteten durch den Tag, außerdem Bürgermeister der beteiligten Kommunen. Die Bewerbung des Zweckverbands Landfolge Garzweiler nahm am Abend Hajo Hinrichs von Harald Zillikens entgegen.

Zusammenhalt der Kommunen

„Bei unserer Bereisung haben wir einen guten Eindruck bekommen, wie eine IGA im Umfeld des Tagebaus Garzweiler im Jahr 2037 aussehen könnte“, sagt Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG. „Das dezentrale Konzept bietet viele Vorteile, nicht zuletzt eine gute verkehrliche Anbindung. Rund um den See wird der Prozess der Entwicklung nach dem Ende des Braunkohletagebaus erlebbar. Wir haben auch ausreichende Flächen für die gärtnerischen Ausstellungen gesehen, die im Rahmen jeder BUGA und IGA stattfinden. Beeindruckt hat uns das Zusammenstehen der Zweckverbandskommunen.“

Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der DBG, sagt: „Nirgendwo in Europa ist Landschaftswandel in so großem Maßstab zu erleben wie im Rheinland mit seinen Tagebaugebieten. Wir sehen ein großes Potenzial, vielen Besucherinnen und Besuchern mit einer Internationalen Gartenausstellung im Jahr 2037 Zukunftsthemen näher zu bringen und den Strukturwandel zum Erlebnis zu machen. Wir nehmen die Bewerbung des Zweckverbands Landfolge daher sehr gerne entgegen und werden sie eingehend prüfen. Wir hoffen, noch in diesem Jahr eine Entscheidung fällen zu können.“

Der Zweckverband Landfolge Garzweiler, getragen von den Städten Mönchengladbach, Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich sowie der Landgemeinde Titz, sieht die IGA 2037 als Entwicklungsprogramm für die gesamte Region. Zentraler Bestanteil der Bewerbung ist eine Machbarkeitsstudie, die der Zweckverband in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit den Gutachtern und Fachleuten von RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, der „ift Freizeit- und Tourismusberatung“, Montenius sowie Runze & Casper erarbeitet hat.

Dezentrales Konzept mit großem Potenzial

Als Teil des Strukturwandels im Rheinischen Revier umfasst das Konzept der IGA 2037 den Raum des Tagebaus Garzweiler mit Verbindungen in seine Umgebung. Das dezentrale Konzept erschließt diese Region an verschiedenen Punkten. Im Zentrum befindet sich der entstehende See, dessen Befüllung 2036 starten soll. Über die Inszenierung der Förderbandtrasse wird der Seebereich mit dem Kraftwerk Frimmersdorf verbunden. Hauptstandorte der IGA sollen Jüchen sowie Mönchengladbach-Wanlo zusammen mit der Erkelenzer Ortschaft Keyenberg werden. Die Hauptstandorte zeichnen sich unter anderem durch eine sehr gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei individueller Anreise aus. Einer der Höhepunkte der Schau wird die IGA-Oase inmitten des stillgelegten Tagebaus werden, die über eine Seilbahn erreichbar sein soll. Die Seilbahn startet im IGA-Park, der bei Wanlo-Keyenberg unmittelbar an der Tagebaukante entstehen soll.

Die Machbarkeitsstudie geht von mindestens 1,8 Millionen Besuchen aus. Die geplante Schau liegt im Herzen des Rheinlands und eines europäischen Ballungsraums: Allein in einem Einzugsgebiet von rund 60 Minuten Fahrzeit mit Bahn, Bus oder Pkw leben rund 12 Millionen Menschen.

Im Laufe des Jahres 2024 haben bereits die Räte der Mitgliedskommunen des Zweckverbands Mönchengladbach, Grevenbroich, Erkelenz, Jüchen und Titz sowie die Verbands­versammlung der Bewerbung zugestimmt. Auch das Land NRW, die Region Köln-Bonn e.V. sowie die Bergbau­treibende RWE Power AG unterstützen eine Bewerbung durch den Zweckverband und seine Mitgliedskommunen am Tagebau Garzweiler.

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