Bionik auf der Bundesgartenschau Heilbronn 2019: weltweit einzigartiger Holzpavillon nach dem Vorbild der Seeigel-Hülle
Die Eröffnung der Bundesgartenschau Heilbronn rückt unaufhörlich näher. Während die ersten Blumenzwiebeln schon sprießen herrscht auf dem Gelände Hochbetrieb, um die mehr als 100 Ausstellungspunkte auf dem 40 Hektar großen Areal fertigzustellen. Täglich mehr sieht man auch vom bionischen Holzpavillon, der auf der Sommerinsel derzeit Stück für Stück zusammengesetzt wird. Die vorgefertigten Holzteile sägen und verbinden Roboter in einem Holzbaubetrieb in der Nähe von Ulm so präzise, wie es von Menschenhand nicht möglich wäre. Auf der BUGA-Baustelle werden sie dann zu einer eindrucksvollen Holzkonstruktion mit 30 Meter Spannweite zusammengefügt und damit zu einem Pionierbau, den es in gleicher Gestaltung und Größe bisher weltweit nirgendwo gibt. Bei der Planung hat die Universität Stuttgart sich die Natur als Vorbild genommen und das Bauprinzip einer Seeigel-Hülle in eine technische Konstruktion übertragen. Herzstück des Holzpavillons ist eine Bühne, auf der während der BUGA viele Musikveranstaltungen stattfinden werden. BUGA-Besucher können sich in dem Pavillon auch übers Bauen mit Holz informieren. Bei einem zweiten nach bionischem Prinzip realisierten Pavillon, ebenfalls auf der Sommerinsel, wird bionische Faserstruktur in Architektur übertragen. Beide Pavillons finanziert das Land als Beitrag Baden-Württembergs als wichtiges Zentrum des Leichtbaus, der Bionik und des Einsatzes digitaler Technologien in der Architektur.