Seit fast 60 Jahren eine grüne Oase mitten in der Stadt

DBG-News - 03/25

Der Zoologische Stadtgarten wird mit dem Ehrenpreis für nachhaltige Parkbewirtschaftung ausgezeichnet

Zum achten Mal verleiht die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH (DBG) den Ehrenpreis für nachhaltige Parkbewirtschaftung. Die Stadt Karlsruhe erhält den Preis für den Zoologischen Stadtgarten: 1967 im Rahmen der Bundesgartenschau entwickelt, ist der Park noch heute, nach 58 Jahren, eine lebendige grüne Oase mitten in der Stadt.

Im Rahmen der Verleihung des Ehrenpreises werden traditionellerweise ein Baum gesetzt und eine Stele aufgestellt. Gemeinsam mit der Karlsruher Bürgermeisterin Bettina Lisbach und  Gartenbauamtsleiterin Doris Fath pflanzten Thomas Banzhaf, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG, und DBG-Geschäftsführer Dr. Achim Schloemer ein Amerikanisches Gelbholz (Cladastris lutea). Der Baum wurde gespendet vom Bund deutscher Baumschulen (BdB). Bei der Preisverleihung waren unter anderem auch Parkleiter Rainer Hiesl sowie die ehemaligen Gartenamtsleiter Prof. Robert Mürb und Horst Schmidt anwesend, Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt, Mitarbeitende des Gartenbauamts und zahlreiche Zeitzeugen, die die BUGA Karlsruhe 1967 miterlebt haben.

Seit der Bundesgartenschau 1967 ist der Park ein wichtiger Bestandteil im Karlsruher Stadtgebiet. Die weitläufige Parkanlage, die den Zoo ergänzt, wird nach wie vor sehr gut angenommen von den Besucherinnen und Besuchern und ist in bestem Pflegezustand. Positiv fallen auch die ganz unterschiedlichen Pflanzungen auf sowie die behutsame Restaurierungen.

„Der Zoologische Garten Karlsruhe ist ein Referenzprojekt für nachhaltige Parkbewirtschaftung, für die der Ehrenpreis verliehen wird“, sagt Thomas Banzhaf, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG. „In einer Zeit, in der urbane Räume zunehmend unter Versiegelungsdruck leiden, ist er ein Vorbild. Denn er verdeutlicht, wie Klimaanpassung mit Kultur und Erholung harmonisch zusammengehen kann. Mein großer Respekt gilt den Parkbewirtschafterinnen und Parkbewirtschaftern, die hier tagtäglich ihre Expertise und Leidenschaft einbringen. Durch Ihren unermüdlichen Einsatz bleibt dieser Park in bestem Zustand und wird immer wieder neu erlebbar.“

Dr. Achim Schloemer, Geschäftsführer der DBG, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, unseren Ehrenpreis an den Zoologische Stadtgarten Karlsruhe übergeben zu können. Nachhaltigkeit ist für uns als DBG heute ein entscheidender Faktor, wenn es um die Vergabe einer Bundesgartenschau oder Internationalen Gartenausstellung geht. Vor rund 60 Jahren, als dieser Park entstand, war der Aspekt der Nachhaltigkeit noch nicht in der Wahrnehmung präsent. Dennoch zeigt der Zustand dieses Parks, dass genau in diesem Sinne gehandelt, erhalten und gepflegt wurde. Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe wird auch noch von viele weiteren Generationen genutzt werden.“

Die Karlsruher Bürgermeisterin Bettina Lisbach freut sich über die Ehrung: „Mit jährlich über einer Million Besucherinnen und Besuchern ist der Zoologische Stadtgarten eines der wichtigsten touristischen Ziele Karlsruhes.“ Ihr besonderer Dank geht an die Mitarbeitenden des Gartenbauamtes sowie den langjährigen Leiter des Stadtgartens, Rainer Hiesl: „Der Stadtgarten lebt von der Leidenschaft und dem Einsatz aller Beteiligten. Dank ihnen bleibt dieser Park ein einzigartiges Erbe und eine grüne Oase für künftige Generationen“, sagt Lisbach.

Der Park

Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe geht in seiner heutigen Form auf die BUGA Karlsruhe 1967 zurück. Mehr als sechs Millionen Menschen besuchten die Gartenschau, mit der neue Erholungs- und Freizeiträume entstanden. Heute steht die Anlage mit ihrer einzigartigen Kombination aus Tiergarten und Parklandschaft unter Denkmalschutz.

Der Zoologische Stadtgarten liegt zentral in Karlsruhe und ist rund 20 Hektar groß. Acht Hektar entfallen auf den Zoo, der bereits 1865 eröffnet wurde und sich schnell zum Ausflugsziel entwickelte. In den 1960er Jahren entstand eine offene Anlage, geprägt von geometrischen Formen der damaligen Zeit. Eine den Park durchtrennende Straße wurde zurückgebaut, gemeinsam mit dem Schlossgarten, der ebenfalls BUGA-Ausstellungsgelände war, entstand ein einzigartiger großer Park. Zur BUGA wurden auch die Wasserorgel und die Seebühne gebaut, die gelben Gondolettas fuhren zum ersten Mal. An die 1960er Jahre erinnern noch heute die Pergolen, Brunnenanlagen und das Mobiliar. Seit 2006 ist der Zoologische Stadtgarten ein Kulturdenkmal. Mehr als eine Million Menschen besuchen jährlich den Park, der eine beliebte touristische Destination in der Stadt ist.

Die Pflege

Ursprüngliches, etwa Mobiliar und Gebäude, werden erhalten oder wiederhergestellt, um den Charakter zu bewahren. Auch die Bepflanzung wurde angepasst oder etwas zurückgenommen – etwa die Hecke, die den japanischen Trockengarten umgibt. Sie war in die Höhe gewachsen, ein Rückschnitt ermöglicht, dass die Blickachsen innerhalb des Gartens wieder erlebbar werden. Ein Duft- und Tastgarten wurde 2016 an einem neuem Standort realisiert. Auch Wasserspiele im Sondergarten der Stadt Baden-Baden wurden 2022 behutsam saniert und durch Staudenpflanzungen flankiert. Dabei wurde ein Blumentor aus dem Jahr 1978, das den historischen Gesamteindruck beeinträchtigte, entfernt.  Seit 2018 werden in einem neuen Teehaus im Japanischen Garten Teezeremonien angeboten.

Der Zoo erhielt Anfang der 2000er Jahre ein neues Gehege für Eisbären, Pinguine und Robben. 2014 wurde das Elefantenhaus umgebaut, dabei wurde auf der Nordseite eine vertikal begrünte Wand errichtet. 2020 gab es für die Elefanten eine neue Anlage. 2021 entstand ein neues

Luchsgehege, 2023 die Afrika-Savanne. Das Hallenbad wurde 2015 zu einem Tropenwaldhaus umfunktioniert.

Rund 30 Gärtnerinnen und Gärtner sowie technisch und saisonal beschäftigte Mitarbeitende im Einsatz, um den hohen Standard zu erhalten. Dabei nicht berücksichtigt ist das Personal für die

Tierhaltung, Gastronomie und Parkverwaltung. Jährlich kostet der Stadtgarten rund 3,5 Millionen Euro an Unterhalt.

Hintergrundinformation zum DBG-Ehrenpreis

Seit 2007 können sich Kommunen, die eine BUGA oder IGA ausgerichtet haben, um den Ehrenpreis der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft für „nachhaltige Parkbewirtschaftung“ bewerben. Bewertet werden durch die DBG-Fachjury sowohl Qualität und Pflegezustand des Parks, aber auch das Angebot für zeitgemäße Nutzung durch die Besucher*innen. In die Beurteilung fließen auch Maßnahmen zum Erhalt und zur langfristigen und nachhaltigen Qualitätssicherung ein, etwa Impulse in Bezug auf die städtebauliche Entwicklung im Umfeld.

Bisher haben den Preis erhalten: 2007 die Stadt Köln für den Rheinpark, 2010 die Stadt Essen für den Grugapark, 2012 die Stadt Berlin für den Britzer Garten, 2014 die Stadt Potsdam für den Volkspark, 2016 die Stadt Gelsenkirchen für den Nordsternpark, 2018 die Hansestadt Hamburg für den Wilhelmsburger Inselpark, 2022 die Stadt Düsseldorf für den Südpark. Karlsruhe ist die achte Stadt, die die Auszeichnung der DBG erhält.

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