Nach langen Diskussionen: Rostocker stimmen mehrheitlich für die BUGA
Am späten Abend des 21. Oktober 2020 stimmte die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock in einer Leitentscheidung mit deutlicher Mehrheit für die von der Verwaltung vorgelegten Pläne. Es gab 31 x ja; 14 x nein, bei 3 Enthaltungen. Befürworter wie Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) sehen in der BUGA den zentralen Motor für die Stadtentwicklung der kommenden zehn Jahre. Madsen machte noch einmal deutlich, dass die Vergabe von Fördermitteln von Bund und Land für Investitionsprojekte an die Schau gebunden seien. Eine solche Chance werde nicht wiederkommen. Er räumte jedoch ein, dass nicht alles durchgeplant sei und ein solch großes Projekt Überraschungen berge.
Auf der BUGA-Agenda stehen unter anderem der Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Warnow, attraktiv gestaltete Uferzonen zum Wasser, ein neuer Stadtpark auf einer alten Mülldeponie auf der östlichen Warnowseite oder der Bau eines Wohnquartiers. Kosten von 142 Millionen Euro sind angesetzt, 101 Millionen Euro davon werden von Bund und Land bereitgestellt. Madsen sprach von einer zu erwartenden Wertschöpfung von einer halben Milliarde Euro. Im nächsten Schritt wird im November der Durchführungsvertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft mbH in Rostock unterzeichnet.