Buga 2031: Bewerbung für die Gartenschau beschlossen - die Kommunen sind einig
Nach intensivem Bürgerdialog und vielen Diskussionsrunden die Entscheidung gefallen: Die Kommunen des Oberen Mittelrheintals wollen sich um die Bundesgartenschau 2031 bewerben. Das ist am 23. April offiziell beschlossen worden.
Die Entscheidung für die Bewerbung um eine länderübergreifende Gartenschau in Rheinland-Pfalz und Hessen fiel bei einer Zusammenkunft des Zweckverbands Welterbe Oberes Mittelrheintal in Bingen. Es hat 182 Ja-Stimmen und drei Nein-Stimmen gegeben.
Am 16. Mai wird die Bewerbung den Gesellschaftern der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft bei ihrem Besuch im Mittelrheintal überreicht. Die Bundesgartenschau wird sich auf 67 Kilometern zwischen Koblenz im Norden und Bingen sowie Rüdesheim im Süden erstrecken. Eine 2017 vorgestellte Machbarkeitsstudie sieht ein Budget von 108 Millionen Euro vor, man hat 1,8 Millionen Besucher prognostiziert.
"Unser Ziel ist es, dass für internationale Touristen der Besuch im Mittelrheintal so selbstverständlich ist wie ein Besuch am Brandenburger Tor oder im Heidelberger Schloss" , meinte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, SPD. Das Obere Mittelrheintal gilt mit der weltweit höchsten Burgendichte, Weinbergen und pittoresken Orten als einer der romantischsten Flussabschnitte Deutschlands. Es leidet aber auch unter Bahnlärm, teils veralteten touristischen Angeboten und Bevölkerungsschwund.
Eine ganz Region kann von der BUGA 2031 profitieren
Angestrebt wird eine Modernisierung der Verkehrswege, die Inwertsetzung der vorhandenen Grünflächen und der Weinberge, sowie eine Gastronomie und Hotellerie, die sichere Jobs für junge Menschen bringen, "die uns für neue Gäste attraktiver machen".
Auch der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG), Jochen Sandner, ist sich sicher, dass damit die Buga 2031 in greifbare Nähe gerückt ist: „Bereits am 16. Mai werden Vertreter der DBG ins Mittelrheintal kommen, um sich vor Ort von der Bewerbung zu überzeugen.“