BUGA Mannheim 2023: Ilvesheim wird Partnerkommune
Ilvesheim ist nun offiziell die zehnte Partnerkommune der BUGA Mannheim 2023!
Bürgermeister Andreas Metz und BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach verkündeten offiziell die Partnerschaft.
Die Gemeinde Ilvesheim liegt eingebettet in den großen Neckarbogen sowie einem Landschaftsschutzgebiet. Durch diverse Grünzonen, Gärten und Blühwiesen wird der grüne Charakter der Kommune bewahrt. Hinzu kommt der Einsatz für mehr Artenvielfalt, beispielsweise durch eine Gruppe von Hochlandrindern und Schwarznasen-Schafen, die in der Neckarschleife den Rasenmäher ersetzen und dadurch Lebensraum schaffen. Die Beweidung des Neckarvorlands ist eine Maßnahme im Rahmen des Ilvesheimer Naturerlebnispfads. Weitere Projekte sind hier zum Beispiel das Blindenbad oder ein Vogelschutzgebiet. Schaffung einer größeren Artenvielfalt hat auch die vorgesehene wasserökologische Maßnahme im Bereich des Landschaftsschutzgebietes zwischen Ilvesheim und Seckenheim, in Kooperation mit der Stadt Mannheim, zum Ziel. Hier wird nicht nur ein Zugang zum Wasser durch die Schaffung von Flachuferbereichen erfolgen, auch die Biodiversität wird damit unterstützt und erhöht.
Passend zum BUGA 23-Leitziel Nahrungssicherung hat die Ilvesheimer Gemeindebibliothek seit Ende 2021 einen eigenen Bibliotheksgarten, und seit Frühjahr 2022 auch eine eigene Saatgutbibliothek. Hier können sich die Ilvesheimer Büchereibesucher*innen kostenlos mit samenfestem Saatgut von Blumen, Gemüse, Obst und Kräutern versorgen. Im Gemeinderat bereits verabschiedet ist auch das Projekt „Freizeit-Farmer“, die Schaffung einer ein Hektar großen Fläche, auf der Interessierte Mikrolandwirtschaft betreiben können. Jeweils eine 50 bis 70 Quadratmeter große Fläche Boden wird dabei für die Mieter*innen als Gemüsegarten vorbereitet, aber auch eine Teilhabe an einer Streuobstwiese ist möglich.
Ebenso wie die BUGA Mannheim 2023 mit dem Campus-Programm legt auch die Gemeinde Ilvesheim viel Wert auf die Bildung der (jungen) Bürger*innen. So gibt es im Gemeindegebiet beispielsweise einen Baumlehrpfad und der Grundschule stehen grüne Außenklassenzimmer zur Verfügung. In diesem „Forscherhof“ sollen die Kinder Themen wie einen Schmetterlingsgarten, ein Wildkräuterbeet, eine Regenwurmzuchtfarm oder ein Insektenhotel erarbeiten.
Ein weiteres Angebot für alle Kinder ist die Ilvesheimer „alla hopp!-Anlage“, ein über 11.000m² großer Spielplatz, der durch verschiedene Elemente für Spaß an der Bewegung sorgt. Auch hier finden sich Parallelen zur BUGA 23, wo es auf dem Spinelligelände sieben unterschiedlich thematisierte Spielplätze gibt.
„Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Ilvesheim, das mit gerade mal sechs Kilometern Entfernung zum Kerngelände der Bundesgartenschau, dem Spinellipark, in unserer direkten Nachbarschaft liegt“, erklärte BUGA 23-Geschäftsführer Michael Schnellbach. „Aber uns treiben auch ähnliche Ziele an. Besonders hervorzuheben ist die Saatgutbibliothek sowie die geplante Fläche für Mikrowirtschaft. Ilvesheim unterstützt damit die Bürgerinnen und Bürger aktiv auf dem Weg zu einer nachhaltigen Lebensweise. Wir als BUGA 23 möchten Bühne für unsere Partner sein. Zugleich liegt im Schulterschluss von BUGA 23 und regionalen Partnern wie der Gemeinde Ilvesheim ein enormes Potenzial, das wir als Gesellschaft nutzen müssen, um Wege zu finden, die Probleme der Zukunft zu lösen“.
„Uns als kleine Gemeinde, benachbart zur Stadt Mannheim, ist daran gelegen, darauf aufmerksam zu machen, was wir bereits an nachhaltigen, klimaschonenden bzw. klimafördernden Projekten umsetzen, in Gang gesetzt haben oder kurz vor der Umsetzung sind“, ergänzt Bürgermeister Andreas Metz. „Seit vielen Jahren schon haben wir bspw. die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED umgestellt. Wir nehmen am sog. European Energy Award (EEA) teil, haben seit Langem eine Klimaschutz- und Energie-Beratungsstelle für die Bürgerinnen und Bürger im Rathaus. Und unsere Saatgutbibliothek hat für große Aufmerksamkeit und Anerkennung im Bereich des Regierungspräsidiums Karlsruhe gesorgt und für zahlreiche Anfragen anderer Bibliotheken im Umfeld, die ebenfalls eine solche bei sich aufbauen möchten.“